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Schwimmen macht Schule

Ein Projekt der Bädergesellschaft Düsseldorf mbH, welches 2002 von Frau Dr. Lilli Ahrendt gestartet wurde.

Wir wollen Kinder für das Bewegen und Schwimmen im Wasser begeistern. Über vielfältige und kreative Spiel- und Übungsformen werden sie innerhalb des Schul-Schwimmunterrichts angeregt, das Erlebnisfeld Wasser für sich zu entdecken und zu erfahren.

Über Erfolgserlebnisse entwickeln Kinder Wassersicherheit und Leistungsbereitschaft. Durch die mäßige aber regelmäßige körperliche Belastung und das Ausleben des individuellen Bewegungsbedürfnisses wird die gesunde Entwicklung unterstützt und den Zivilisationserkrankungen (Herz-, Kreislauf- und Stoffwechsel-Probleme, Atmungs-, Haltungs- und Koordinationsschwächen) vorgebeugt.

Eltern-Kind-Programme sollen Eltern einen Einblick in die Fortschritte ihres Kindes ermöglichen und sie zum Unterstützen und Mitmachen an diesem Projekt bewegen.

Die Projektidee

Ziel des Projektes ist es, Kinder für das Bewegen und Schwimmen im Wasser zu begeistern.

Über vielfältige und kreative Spiel- und Übungsformen werden sie angeregt, das Erlebnisfeld Wasser für sich zu entdecken und erfahren zu wollen. Über Erfolgserlebnisse entwickeln sie Wassersicherheit und Leistungsbereitschaft.

Durch die mäßige, aber regelmäßige körperliche Belastung und das Ausleben des individuellen Bewegungsbedürfnisses wird die gesunde Entwicklung unterstützt und den Zivilisationserkrankungen (Herz-, Kreislauf- und Stoffwechsel-Probleme, Atmungs-, Haltungs- und Koordinationsschwächen) vorgebeugt.

Eltern-Kind-Programme sollen Eltern einen Einblick in die Fortschritte ihres Kindes ermöglichen und sie zum Unterstützen und Mitmachen an diesem Projekt bewegen.

Die Projekziele

  • Kinder ganzheitlich in ihrer Entwicklung und Gesundheit fördern.
  • Eltern kostengünstige und regelmäßige Schwimmangebote offerieren.
  • Betreuungs- und Lehrpersonal pädagogisch-psychologisch und methodisch-didaktisch fortbilden und rettungsfähig machen.
  • Kindgemäße, vielseitige und spielerische Unterrichtskonzepte entwickeln, die zur Gesunderhaltung und Wassersicherheit von Kindern beitragen.
  • Bäder mit Geräten und Materialien kindgerecht ausstatten.

Die Pilotstudie

Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet.

Grundschulkinder einer Klasse 2 (Untersuchungsgruppe) nehmen an einem Schwimmprogramm (2 x pro Woche zu je 45 min) teil und werden mit einer nicht am Schwimmprogramm teilnehmenden Klasse 2 (Kontrollgruppe) verglichen.

Die körperliche Leistungsfähigkeit der Kinder wird mittels eines Stufentests auf einem stationären Fahrrad (Fahrradergometer) zu Beginn und am Ende des Schulhalbjahres überprüft.

Als Parameter werden Größe und Gewicht sowie Herzfrequenz, Blutdruck und Laktat erhoben. Der gesundheitliche Wert des Schwimmkonzeptes soll festgestellt werden.

Die Projektergebnisse

Das Pilotprojekt (21 Kinder einer Klasse 2 in einem sozialen Brennpunkt) hat folgendes Ergebnis erbracht:

  • 90% der Kinder haben das Schwimmziel (Seepferdchen-, Bronze-, Silberabzeichen, je nach Vorerfahrung) erreichen können.
  • Die Kinder lernten nach dem Vielseitigkeitsansatz über den Einstieg des Hundelns (z.T. mit Schwimmflossen), sowohl das Kraul-, als auch das Rücken- und Brustschwimmen, und wählten bei der Abnahme des Seepferdchenabzeichens individuell unterschiedlich eine Stilart zum Fortbewegen (Kraul-, Rücken- oder Brustschwimmen zu gleichen Anteilen).
  • Die Kinder präferierten die Bewegungen des Springens und Tauchens vor dem Fortbewegen im Wasser.
  • Die Kinder nahmen regelmäßig teil (Anwesenheit im Mittel 82%). Die Anwesenheit schwankte allerdings erheblich zwischen 56 - 100%.
  • Die Bewegungszeit der Kinder umfasste rund 45 Minuten im Wasser, der Bewegungsdrang der Kinder war als überdurchschnittlich stark zu bewerten.
  • Die Kinder zogen das Schwimmen auf der Beliebtheitsskala vor dem Bewegen in der Turnhalle vor.
  • Keines dieser Kinder treibt regelmäßig Sport in einem Verein. Die Elternbereitschaft, ihr Kind regelmäßig sportlich in einem Verein zu fördern und dieses zu finanzieren, liegt bei 25%. Auf der Rangliste der Freizeitbeschäftigungen nehmen das Fernsehen und die Computerspiele sowie der Aufenthalt im Freien (ohne konkrete Spielformen zu nennen) die vordersten Plätze ein.
  • An den detaillierten Befragungen der Eltern wurde deutlich, dass der Großteil der Eltern (70%) sich als schwimm- oder tauchunsicher bezeichnet, oder nicht schwimmen kann. Dabei ist anzumerken, dass 60% der befragten Gruppe aus anderen Kulturkreisen stammten.

Bei den sportmedizinischen Untersuchungen wurde ermittelt,

  • dass 80% der Kinder auf dem Fahrradergometer getestet wurden, ohne gefrühstückt zu haben,
  • dass die übergewichtigen Kinder und deren Eltern das Ernährungsprogramm - leider - vorzeitig abgebrochen haben, weil die Umstellung der Bewegung und Ernährung nicht konsequent verfolgt wurde,
  • dass sich die Körperlänge und das Körpergewicht der Testgruppe deutlich während des fünfmonatigen Schwimmprogramms verändert hatte, die körperliche Leistungsfähigkeit und Erholungsfähigkeit sich dagegen wachstumsgemäß nur unwesentlich verbesserte.


Die Ergebnisse machen deutlich, dass Gesundheitsförderung nur greifen kann, wenn die verschiedenen Lebensbereiche von Kindern (Schulen, Vereine, Freizeiteinrichtungen, Familie) in einem Gesamtsystem miteinander verzahnt sind. In das Thema Kindergesundheit müssen die Bereiche Bewegung, Ernährung und psychisches Wohlbefinden Eingang finden.

Die Kooperationspartner

Das Projekt „Schwimmen macht Schule“ wird von vielen Institutionen unterstützt. Vielen Dank dafür!

Universitätskinderklinik Düsseldorf
Deutsches Rotes Kreuz Düsseldorf
Gesundheitsamt Stadt Düsseldorf
Sportamt Stadt Düsseldorf
Amt für Schule und Bildung Stadt Düsseldorf
Stadtsportbund Stadt Düsseldorf
Schwimmvereine Stadt Düsseldorf